Ein
nicht immer ganz ernst zu nehmender Bericht von der Jubiläums- und
Ausbildungsfahrt der Tauchsportfreunde Dachau e.V. auf die Insel Krk
(Kroatien). Schön, dass auch unsere "Warmwassertaucher" den Weg gefunden
haben J
Heute
reisen wir an. Jeder hat das für sich allein organisiert. Entweder in
Fahrgemeinschaften oder per Motorrad. Die einfache Entfernung ist ca. 700 km
(Route über Triest); Dauer ca. 11 Stunden (inkl. eines zweieinhalbstündigen
Staus vor dem Tauerntunnel). Wir beziehen die Appartments (gebucht über Agentur
«Gaber»; 2er-Appartment kostet 28 EUR pro Nacht inkl. Bettwäsche und
Handtücher).
Danach
suchen wir die Tauchbasis auf («FunDive Krk») und klären die Gruppenkonditionen
(Jürgen hat verhandelt). Jeder Taucher kriegt eine Kiste (oder zwei Taucher
eine Kiste zusammen). "Nitrox-Tauchen? Kein Problem! Wir haben vier
Nitroxflaschen auf der Basis." Na, mal sehen, wie wir das hinkriegen, ein
bisschen wenig Nitrox für eine Tauchbasis … 4 Flaschen … hmmm …
Nun
warten wir auf den Rest der Truppe, der nach und nach eintreffen soll. Eine SMS
unterrichtet alle über das bevorstehende Abendessen (Hafenkneipe), sowie die
Uhrzeit, zu der wir uns am nächsten Tag an der Tauchbasis treffen. Bis auf
Rauscher's treffen alle glücklich ein. Elisabeth und Sepp kommen erst am
Sonntag – wie verabredet. Natürlich waren wir auch Geld tauschen. 7 KN (Kuna)
kosten ca. 1 EUR.
Hier
die Taucherliste:
Taucher |
Nitrox-Kurs |
besondere Kennzeichen |
Andreas
Hoffmann |
☺ |
|
Jürgen
Hohndel |
☺ |
Hat
sich für weitere 10 Jahre als 1. Vorstand qualifiziert, da bester
Nitrox-Kurs-Prüfling. |
Peter
Kirchberger |
|
Tauchte
immer mit Thomas. Könnte sich Infos von Barbara holen: die hat fast alle
Buddies ausprobiert... |
Barbara
Mashini |
☺ |
Ökologisch
bedenkliche Taucherin. Wirft wiederverwendbare Pressluftflaschen weg … |
Gerald
Meconi |
☺ |
Gleichgewichtskünstler.
Kam per Motorrad und Tauchgepäck … |
Werner
Meisl |
|
Kleines
Weichei. Kaum war der Anzug löchrig und auf "Durchfluss" gestellt,
ging er nicht mehr zum Tauchen – dabei hatte das Wasser doch mindestens 14°C
… ...
oder er "lieh" sich das Oberteil vom Gerald aus! |
Christoph
Oberneder |
☺ |
Hat
immer irgendwas liegengelassen. |
Ferdinand
Pabst |
|
Taucht
blasenarm (Dolphin). Muss aber wie jeder normale Taucher nach dem Tauchen
auch aufs Klo. |
Elisabeth
Rauscher |
☺ |
Wackere
Taucherin, die aber beim Anblick von Meeresgetier schon mal einen Satz an die
Wasseroberfläche macht; Tauchgang ist eh' zu Ende … |
Sepp
Rauscher |
☺ |
Auch
ein wackerer Taucher. Besitzer vieler Tauchermasken, die meist nicht dicht
sind. Naja, so lange er dicht ist ... |
Thomas
Reiter |
|
Zwilling
von Peter, zumindest beim Tauchen. |
Elisabeth
Zimmermann |
|
Zimmermanns
wohnten auf dem Campingplatz. Hat
als frischgebackene Tauchlehrerin ihren 1. Nitrox-Kurs geleitet - was
manchmal nur möglich war, wenn andere zum Schweigen verdonnert wurden. (Ein
Kurs mit drei Tauchlehrern -zusammen 6*- und zwei Organisationen -ANDI und
CMAS- ist nicht immer leicht zu vermitteln.) |
Joe
Zimmermann |
|
Taucht
auch blasenfrei (Dolphin). Taucht mit ehemals schwarzen Anzügen, die heute
eher zartbraun daherkommen. Fotografiert
auch viel und - nach eigenen Angaben! - auch Unnötiges, z.B. seine Frau. |
Jetzt
die Nicht-Taucherliste:
Nicht-Taucher |
besondere
Kennzeichen |
Walter
Lamprecht |
Gebrochene
Rippen, deswegen Zwangspause an Land. |
Wajih
Mashini |
Eingefleischter
Nicht-Taucher, aber begeisterter Offroader. Und Verhandlungstalent. Tipp: nie
ohne Wajih aus dem Haus gehen … |
Familie
Kirchpeter |
Was
die den lieben langen Tag unternommen haben wird uns ein Rätsel bleiben. Aber
sie haben sich bestimmt bestens amüsiert. |
Familie
Reiter |
|
Insel
Plavnik, "Cave" Insel
Plavnik "Krusifa Corner" |
Antje
erklärt das Tauchgebiet. |
Heute der erste
Tauchtag, die erste Ausfahrt um 9:00 Uhr mit der «Sardina» und Antje, der
freundlichen und immer lachenden Begleitung an Bord. Heute war sogar Walter
an Bord, um wenigstens einen Tauchtag mitzumachen. Die restlichen Tage würde
er an Land verbringen – schließlich tut einer gebrochenen Rippe kein Tauchgang
gut. |
Die
Ausfahrt war von einigen Regentropfen begleitet (bis hin zu einem kurzen
Schauer), Tauchplatz: Insel «Plavnik» Tauchplatz
«Plavnik» |
Werner lässt
sich fallen … |
Heute
besuchen wir das Restaurant "um die Ecke": «Krcko Sunce». Das Essen
war lecker, die Preise moderat, die Abrechnung schwierig. Aber unter Mithilfe
aller haben wir es geschafft. Nur der Werner, der hat in Krk alleine gegessen.
Er wollte halt nix vom Grill, sondern aus der Pfanne.
Beim
Rundgang durch Krk haben wir vor kirchlicher Kulisse einem Kinderchor zugehört,
der wohl kroatische Lieder zum Besten gab. Nebenbei schlürften wir Erbeer-Limes
mit Mineralwasser. Nur Elisabeth Z. nicht. Denn Elisabeth war sehr freigiebig
mit ihrem Getränk … und Andreas hatte ein Problem …
|
Insel Cres,
Tauchplatz „Selzine“ Insel
Plavnik, Tauchplatz „Leuchtturm“ ("Veli Pin") |
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Barbara im
Wasser … |
Wieder
eine Ausfahrt mit der «Sardine». Heute allerdings etwas voller. Noch ein paar
mehr fremde Taucher, sowie eine handvoll Schnuppertaucher. Da kann es schon
mal eng werden. Prompt
ist Jürgen ohne sein Taschenblei reingesprungen, Christoph sogar ganz ohne
Blei. Vor
dem Abendessen gab's die erste Lektion "Nitroxtauchen". 2 Stunden Theorie, präsentiert von
Elisabeth Zimmermann und Walter Lamprecht. |
|
Für
das Abendessen wählten wir die «Stara Posta» in der Altstadt von Krk aus,
gleich links wenn man vom Hafen in die Altstadt geht. Bewertung: kleine
Portionen und teuer.
Das
Abendprogramm bestand aus einem Altstadtrundgang mit kultureller Pause bei der
Eisdiele, in der mit Eiskugeln geworfen wird (mindestens eine Kugel ist auch an
der Decke kleben geblieben). Auf dem Weg zurück zur Schlafstätte noch ein süßer
Pfannkuchen zur Stärkung. Ja, die Seeluft macht hungrig.
|
Insel
Plavnik, Tauchplatz „Ratko’s Cave“ Insel
Plavnik, Tauchplatz „ Wall 1“ |
Heute
durften die ersten Nitrox-Anwärter mit Nitrox tauchen. Die vorhergesagte
fehlende Müdigkeit stellte sich jedoch nicht bei allen ein – genetisch bedingt
?? J
Andreas
schaffte seinen 100. Tauchgang, den er abends mit einem Glas Sekt feierte. (Er
bekam dafür auch ein Taucherbussi von Barbara.) Außerdem rettete er ganz
heroisch die Pressluftflasche von Barbara, die sich nach dem Reinspringen zu
verabschieden drohte.
Elisabeth R. nahm heute mal Druckausgleichsprobleme, die
sich aber schnell wieder verflüchtigten. „Ratko’s Cave“ ist benannt nach dem
Kapitän der Sardine. O.k. daher der Name Ratko, aber wo die Höhle war, konnte
keiner von uns Tauchern feststellen!
Vor
dem Abendessen gab's die zweite Lektion "Nitroxtauchen". 2 Stunden Theorie, präsentiert von Elisabeth
und Joe Zimmermann.
Wajih
und Walter nahmen heute die Auswahl des Restaurants für das Abendessen in die
Hand und prüften selbstlos einige Restaurants in Krk. Ergebnis: «Konobe Nono»
nach der Altstadt. Hierfür hatten wir auch von der Agentur «Gaber» einen
10%-Rabatt-Gutschein bekommen. Und die Preise schienen zu stimmen: Pizza für 35
KN, Bandnudeln mit Scampi 40 KN, gemischter Salat 12 KN. Beilagen – wie immer –
extra.
Es
stellte sich heraus, dass die Wahl eine gute war. Unsere Bedienung gab sich
alle Mühe, unsere Wünsche zu erfüllen. Auch der bei Bezahlung präsentierte
Rabatt-Gutschein wurde klaglos akzeptiert. Wegen des guten Service, des guten
Essen (frisches Pizzabrot aus dem Steinofen als Beilage ...) und der günstigen
Preise zahlten wir den vollen Preis, also 10% für die Bedienung. Auch die
nächsten drei Tage aßen wir im «Konobe Nono», ganz ausgezeichnet.
Abendprogramm:
Kurz zusammengefasst bestand es aus Eis und Pfannkuchen.
Zwei
Appartements
Dann
kam es wie es kommen musste. Unser Vermieter schlich schon die ganzen Tage so
auffällig herum. Er lauerte quasi auf die Gelegenheit. Und Walter verlor … Er
schnappte sich Walter und nötigte ihn zum Probieren seiner selbst angesetzten
Schnäpse. Als Höhepunkt musste Walter noch eine Flasche Weißwein mitnehmen. Der
schmeckte genauso wie die Schnäpse, nämlich gar nicht (den Wein haben alle
probiert bzw. probieren müssen). Die insgesamt drei Flaschen hausgemachten
Weißwein unseres Vermieters gingen deswegen leider durch den Abfluss der
Stahlspüle in der Küche, nicht durch unsere Kehlen.
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Insel
Kormati (stark abfallende Felslandschaft, stark zerklüftet) Insel Mali
Plavnik (bedeutet „Klein-Plavnik“, Gebirgslandschaft) |
Heute
durften die nächsten Nitrox-Anwärter mit Nitrox tauchen. Wir erinnern uns: es
gibt nur 4 Nitrox-Flaschen.
Vor
dem Abendessen gab's die dritte Lektion "Nitroxtauchen". 2 Stunden Theorie, präsentiert von Joe
Zimmermann und Walter Lamprecht.
«Konobe
Nono». Lecker, günstig, freundlich.
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Insel
Plavnik: Tauchplatz „Mafia Wrack“ (auf ca. 40 m liegt ein kl. Boot mit dem
wohl früher geschmuggelt wurde; die Steilwand ist interessanter) Insel
Plavnik: Tauchplatz „Indianerfels“ (über und über mit Krustenanemonen und
Schwämmen bewachsene Steilwand) |
Die
"Sardina". |
Heute
hatte de «Sardina» Anlaufschwierigkeiten. Zuerst musste aus Malinska ein
Ersatzteil besorgt werden (Donnerstag war Feiertag!), denn ein Ölschlauch hatte
sich verabschiedet. Nach ca. 1 Stunde Reparatur ging's dann los zum Tauchen.
Diese Stunde Verzögerung nahmen einige dankbar an, um im Cafe im Hafen ihre
Nitrox-Unterlagen zu studieren. Rückkehr gegen 17:00 Uhr.
Auch
heute durften die nächsten Nitrox-Anwärter mit Nitrox tauchen.
Vor
dem Abendessen fand die Theorieprüfung zum «Nitrox Basic» statt. 90 Minuten
Fragen beantworten und Tauchgangskontrollblätter ausfüllen.
«Konobe
Nono». Lecker, günstig, freundlich.
Heute
kein Landausflug, denn Walter musste die Theorieprüfungen bewerten. Alle haben
bestanden – kein Wunder bei der perfekten Vorbereitung in Theorie und Praxis
durch Elisabeth & Joe Zimmermann und Walter Lamprecht J
Elisabeth
und Joe Zimmermann brachen schon nach München auf.
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nördlich der
Insel Krk bei Silo, Tauchplatz „Wrack Pelastyes“ |
Andreas
im Einsatz … |
Heute durften die letzten Nitrox-Anwärter mit Nitrox
tauchen. Tauchplatz war ein Wrack bei «Silo». Gerald und Christoph hatten
trotz schlechter Bedingungen ihren Spaß: sie ließen sich einfach auf dem
Querbalken des Mastes nieder und spielten eine Runde „Käsekästchen“. Die
schlechte Sicht und kühle Wassertemperaturen (14°C) ließen die Tauchgruppe am
Nachmittag deutlich kleiner werden. |
Die
Abrechnung der Tauchgänge (immerhin 144 Stück) stand an. Statt der 39 EUR pro
Tauchtag (inkl. Schiff, 2 Tauchgänge und Füllungen) kamen wir auf 32 EUR, alle
Rabatte angerechnet.
Heute
mal nicht in unser Stammlokal, sondern ins «Grota». Leider ein Reinfall.
Schlecht und teuer. Vor allem die Apfelsaftschorle schlug mit 30,50 KN alle
Rekorde.
Abreise.
Es ging ohne nennenswerte Staus in 9 Stunden von Krk nach München (über Triest).
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Insel
Plavnik, Tauchplatz „Wall 3“ Tauchplatz „Mafia-Wrack“
|
Ferdinand,
Sepp und Elisabeth tauchten auch heute noch. Wg. Einer „kleinen Bora“ am Morgen
wurde eine möglichst ruhige Stelle angefahren:
Werner und Ferdinand blieben noch bis Sonntag, Elisabeth und Sepp Rauscher sogar noch bis Montag.