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zur Geschichte:
In den sechziger Jahren wurde die Errichtung eines Assistentenberufes für die Schulen diskutiert. Während die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung "Stellen für Schulassistenten" forderte, um den Lehrer von seiner Verwaltungstätigkeit zu entlasten, setzte sich in Bayern die Idee des "Pädagogischen Assistenten" durch, der als pädagogischer Mitarbeiter des Lehrers unterrichtende, betreuende und verwaltende Tätigkeiten übernehmen sollte.
Der entscheidende Unterschied lag darin, dass der Pädagogische Assistent neben der unmittelbaren Unterstützung des Lehrers auch einen eigenpädagogischen Aufgabenbereich haben sollte, den er unter der Planungskompetenz des Lehrers selbstständig und eigenverantwortlich bewältigen sollte. Diese Beschreibung der Tätigkeitsfelder setzte sich durch und konnte in den Jahren seit 1970 durch selbstständige Arbeitsbereiche des PA , nicht zuletzt durch die Umbenennung der Berufsbezeichnung in Förderlehrer, bestätigt und erweitert werden.
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Entwicklung des Berufes:
1970: Beginn der Ausbildung zum Pädagogischen Assistenten in den Instituten in Bayreuth, Augsburg, München und Würzburg
1983: es wird nur noch in Bayreuth ausgebildet
1994: Umbenennung des Pädagogischen Assistenten (PA) in Förderlehrer (FöL)
Im Vordergrund steht die Betreuung von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichsten Lern- und
Verhaltensauffälligkeiten; dazu gehören natürlich auch die Förderung besonders begabter Kinder!
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Ausbildung: (Voraussetzung ist der Realschulabschluss)
I. Phase: ein Jahr am Institut zur Ausbildung von Förderlehrern
ein Jahr Praktikum an einer Grund- und Hauptschule mit Seminar
ein Jahr Abschlusslehrgang am Institut - fächervertiefend für GS oder HS I. Staatsprüfung (schriftlich)
II. Phase: zwei Jahre Anwärterzeit mit Seminar II. Staatsprüfung (schriftlich und praktisch)
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Arbeitszeit:
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eigenverantwortlicher Unterricht: z.B.
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Leitung von Arbeitsgemeinschaften wie Schulspiel, Chor, ..
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Förderung für Schüler mit besonderen Schwierigkeiten des Lesens und Rechtschreibens
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Intensiv- und Förderunterricht für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache
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Erteilung von differenziertem Sportunterricht sowie Schwimmunterricht
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Förderung rechenschwacher Schüler,...
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Differenzierungsstunden: der Förderlehrer übt mit einer Gruppe aus der Klasse parallel zum Unterricht des Klassenlehrers,
angepasst an das Leistungsvermögen der Gruppe
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außerunterrichtliche Tätigkeiten : z.B.
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Betreuung der Lehrer- und Schülerbücherei
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Betreuung der Mediensammlung und der audiovisuellen Geräte
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Führung der Schulchronik
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Aufgaben des Verkehrslehrers, ....
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